Der Ovulationstest gibt mit 99% Genauigkeit den Zeitpunkt der zwei fruchtbarsten Tage an. Gerade bei einem ausgeprägten Kinderwunsch und längeren Versuchen schwanger zu werden, erhöht der Ovulationstest die Chance auf eine Befruchtung um ein Vielfaches.
von Mami & Papi Redaktion
Zwar bietet der Ovulationsrechner bereits eine genaue Berechnung der fruchtbaren Tage. Jedoch kann es aufgrund von mehreren biologischen Faktoren zu unregelmäßigen Menstruationszyklen kommen. Die Zykluslänge kann aufgrund von Stress, einem erhöhten Alter der Frau, oder durch das Absetzen der Pille, sich um mehrere Tage verschieben. Daher ist der Ovulationstest vor allem für Frauen mit schwankenden Zyklen geeignet.
Wie funktioniert ein Ovulationstest?
Der Ovulations-Test misst das Fruchtbarkeitshormon LH (luteinisierendes Hormon). Dieses Hormon ist für den Austritt der reifen Eizelle in den Eierstock und damit für den Eisprung, verantwortlich. Das Fruchtbarkeitshormon LH kann über das Urin bereits 24-36 Stunden vor dem Eisprung nachgewiesen werden. Daher kann bei einem positivem Ovulationstest davon ausgegangen werden, dass es sich um den Tag vor oder um den Tag des Eisprunges handelt.
Welche sind die fruchtbarsten Tage zum schwanger werden?
Die zwei fruchtbarsten Tage sind der Tag vor und der Tag des Eisprungs. Der Tag zuvor gilt als fruchtbar, da sich die Spermien mehrere Stunden nach dem Geschlechtsverkehr, bis zum Eintreten des Eisprungs, aktiv bleiben.
Anwendung des Ovulationstests
1.Schritt: Ermitteln der fruchtbaren Tage mit dem Eisprungrechner
Im ersten Schritt sollten Sie mit dem Mami & Papi-Eisprungsrechner Ihre fruchtbaren Tage ermitteln. Sind diese ermittelt kann der Ovulationstest ab dem dritten Tag vor dem errechneten Eisprung durchgeführt werden.
2. Schritt: Urin auf das Teststäbchen
Um den Ovulationstest durchzuführen bestehen zwei Möglichkeiten. Die erste besteht darin, dass Sie mit dem Urinstrahl ca. 5-7 Sekunden auf das Teststäbchen halten. Oder Sie wählen die zweite Möglichkeit und urinieren in einen Becher, in welchem Sie dann ca. 15 Sekunden das Teststäbchen eintauchen.
In jedem Fall sollten Sie 3-4 Stunden vor Anwendung des Ovulationstest nicht Wasser gelassen habe, da sonst die Konzentration des Fruchtbarkeitshormon nur im geringen Maße nachweisbar wäre.
3. Schritt: Ablesen des Ovulations-Testergebnisses
Auf dem Ovulationstest befinden sich in der Regel zwei Streifen. Der eine Streifen zeigt die Funktionstüchtigkeit des Testes mit einer Kontrolllinie an, welcher sich immer färben sollte.
Der andere Streifen ist der Ergebnisstreifen, welcher sich nur bei fruchtbaren Tagen (positiv) färbt. Je nach Konzentration des Fruchtbarkeitshormons im Urin wird der Ergebnisstreifen stärker oder schwächer angezeigt.
Bei sogenannten Ovulationscomputern (wie zum Beispiel von Clearblue) wird das Testergebnis in digitaler Form in Form – meist in Form eines Smilies auf dem Display angezeigt.
4. Schritt: Wiederholung des Ovulationstest bei negativem Ergebnis
Fällt der Ovulationstest nicht postiv aus, so befinden Sie sich noch nicht in Ihren fruchtbaren Tagen und der Test sollte weiter fortgeführt werden bis diese schließlich eintreten.
Der Ovulationstest erhöht die Chance auf eine Schwangerschaft
Mit dem Eisprungsrechner als Orientierung und dem Ovulationstest als Nachweis, können Sie mit einer über 99-prozentigen Genauigkeit die zwei fruchtbarsten Tage vorhersagen.
Der Ovulationstest ist nützlich um schneller schwanger zu werden. Doch Sie sollten nicht zu verkrampft die Familienplanung angehen und den Geschlechtsverkehr nicht nur auf diese zwei fruchtbarsten Tage beschränken. Eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung der fruchtbaren Tage und des Eisprungs ist die Beobachtung des Zervixschleim.