Das Kindersparbuch wird oft schon zur Geburt eines Kindes von Eltern oder Familienangehörigen eröffnet. Ziel ist es dem Kind bis zum Erreichen der Volljährigkeit einen finanziellen Grundstein zu legen.
Von Mami & Papi Redaktion
Für Eltern und Familie ist seit Generationen ein Kindersparbuch Pflicht. Mit dem Ersparten wird dem Kind zum 18. Lebensjahr ein guter Start in die Volljährigkeit ermöglicht und die Zukunft gesichert. Das Geld dient dem Kind für den Führerschein, für das erste Auto oder für die Ausbildung.
Wieviel sollte auf das Kindersparbuch eingezahlt werden?
Es empfiehlt sich einen Sparplan für das Kindersparbuch zu erstellen. Hierbei sollten Sie sich die Frage stellen wieviel Sie ihrem Kind zum 18. Lebensjahr als Starthilfe überlassen wollen. Je nach Zinssatz und Laufzeit richtet sich entsprechend die Einzahlungshöhe. Durch große Feste wie die Taufe, Konfirmation oder Kommunion können Geldgeschenke zusätzlich auf das Kindersparbuch gespart werden.
Sparplan für das Kindersparbuch
Die folgende Tabelle bietet eine Orientierungshilfe und zeigt einen möglichen Sparplan auf. Je früher Eltern sich Gedanken über die Höhe machen und „lossparen“ desto niedriger die monatliche Sparrate.
Laufzeit 18 Jahre; Zinssatz 1 % p.a.
Anlass | Überweisungsbetrag |
---|---|
Taufe | 500 Euro (einmalig) |
Konfirmation | 500 Euro (einmalig) |
immer mal wieder Geldgeschenke sparen | 500 Euro (nach 18 Jahren) |
Dauerauftrag des Patenonkels | 15 Euro / Monat |
Dauerauftrag der Eltern | 10 Euro / Monat |
Sparschwein für das Kindersparbuch
Kaufen Sie Ihrem Kind ein süßes Sparschwein und bringen ihm das Sparen nahe. Familie und Verwandte können so bei Besuchen das Sparschwein füttern und dem Kind eine Freude bereiten. Erklären Sie ihrem Kind, das Sparen was Tolles ist und lassen Sie es selbst das Geld in das Sparschwein werfen. Das gesparte Geld wird regelmäßig auf das Kindersparbuch eingezahlt.
Glänzende Kinderaugen gibt es dann am Weltspartag auf Ihrer Bank: Ihr Kind wird für das volle Sparschwein mit einem Geschenk belohnt.
Video: Kinder verraten warum sie gerne sparen
Kindersparbuch vs. Tagesgeldkonto
In Zeiten von Niedrigzinsen bieten Kindersparbücher häufig nur sehr niedrige Zinssätze. Im direkten Vergleich bieten Tagesgeldkonten bis zu doppelt so hohe Renditen wie Kindersparbücher. Dafür bietet das Kindersparbuch oft Bonuszahlungen und steigende Zinssätze innerhalb der Laufzeit. Hier finden Sie unsere Vergleichstabelle mit Tagesgeldkonten.
Baby-Sparbuch zur Geburt
Das Kindersparbuch wird oft im ersten Lebensjahr eines Kindes angelegt und wird daher auch als „Baby-Sparbuch“ bezeichnet. Sprechen Sie einfach Ihre Paten oder Großeltern an, ob diese interessiert sind einen kleinen Betrag monatlich für den kleinen Erdenbürger zu sparen.
Ist das Kindersparbuch als Taschengeldkonto geeignet?
Es empfiehlt sich das Sparbuch vom Taschengeldkonto zu trennen. Kinder sollten neben dem Kindersparbuch ab dem 6. Lebensjahr zur Einschulung ein Taschengeldkonto bei einer Bank erhalten. Hierfür eignet sich ein Girokonto. Wieviel Taschengeld angemessen ist, können Sie unserer Taschengeldtabelle entnehmen.
Welche Unterlagen benötige ich für ein Kindersparbuch zu eröffnen?
Zur Eröffnung eines Kindersparbuchs benötigen Sie den Lichtbildausweis beider Erziehungsberechtigten sowie die Geburtsurkunde des Kindes. Vergessen Sie nicht den Freistellungsauftrag einzurichten – durch den Freibetrag müssen die Zinsen bis 801 Euro nicht versteuert werden.