Laufen lernen: Wann lernen Kinder laufen?

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Das Laufen lernen gehört zu den wichtigsten Meilensteinen in der Entwicklung eines Babys. Früher oder später fängt jedes Kind damit an, einen Fuß vor den anderen zu setzen und sich aufrecht fortzubewegen.

von Mami & Papi Redaktion

Dann ist es nicht mehr weit vom ersten vorsichtigen Tapsen hin zu einem quirligen Wirbelwind, der rennend und springend seine Umgebung unsicher macht. Auf dem Weg dorthin gibt es für Sie als Eltern einige Möglichkeiten, Ihr Kind zu fördern und zu unterstützen.
 

Ab wann lernen Babys laufen?

Die meisten Kinder lernen irgendwann zwischen ihrem 9. und 18. Lebensmonat zu laufen. Wann genau es soweit ist, lässt sich nicht vorhersagen. Bevor das Baby die ersten Schritte machen kann, müssen die Gelenke, Sehnen und Muskeln entsprechend ausgebildet sein und das Gehirn die nötige Reife für einen komplexen Vorgang wie das Laufen haben.
Um den 8. Monat herum beginnen die Kleinen in der Regel damit, sich an allem Möglichen hochzuziehen und das erste Mal auf ihren eigenen Füßen zu stehen. Dann folgen die ersten wackeligen Schritte an Möbeln und Wänden entlang. Hin und wieder wird die Stütze auch losgelassen und das freie Stehen und wieder Hinsetzen geübt. An den Händen klappt auch das Laufen in dieser Phase schon ganz gut. Mit etwa 11 Monaten schaffen es die meisten Babys dann, allein zu stehen und sich selbstständig hinzusetzen. Und irgendwann zwischen dem ersten Geburtstag und dem 18. Lebensmonat folgen die ersten freien Schritte – ein bedeutendes Ereignis für Eltern und Kind.
 

So können Sie Ihrem Kind beim Laufen lernen helfen

Die richtige Hilfestellung geben
Obwohl das Laufen lernen auch von ganz allein funktioniert, können Eltern natürlich unterstützend dazu beitragen. Sobald das Kind anfängt sich in den Stand hochzuziehen, können Sie ihm ein interessantes Spielzeug in die Hand geben und so dafür sorgen, dass es sich ausbalancieren muss, um es mit beiden Händen zu greifen. Wenn kleine Laufanfänger das Hinknien und Hinsetzen üben, können Mama und Papa vormachen wie es geht – Kinder lernen oft am besten, indem sie andere nachahmen.
Solange Ihr Baby noch nicht frei läuft, können Sie es an den Händen halten und mit ihm so das Laufen trainieren. Allerdings sollten sie darauf achten, dass das Kind allein steht und nicht einfach an ihren Händen „hängt“ – in diesem Fall brauchen die kleinen Beine vermutlich eine Trainingspause. Auf der letzten Etappe hin zum freien Laufen wecken Sie am besten den Ehrgeiz der Kleinen, indem Sie sich in unmittelbarer Reichweite hinhocken und Ihr Kind dazu auffordern, zu Ihnen zu kommen. Breiten Sie die Arme aus, um Ihr Kind aufzufangen und irgendwann wird es die ersten unsicheren Schrittchen auf Sie zu machen: ein unbeschreiblicher Moment, den Sie niemals vergessen werden.

Fortschritte lobenDie ersten Schritte
Mit zunehmender Übung kann das Kind größere Strecken allein bewältigen – zunächst bewegt es sich dabei immer von Haltepunkt zu Haltepunkt. Ermutigen Sie Ihr Kleines immer wieder weiterzumachen: Vor allem wenn es stürzt oder stolpert, braucht es elterliches Lob als Motivation. Laufen lernen ist ein langwieriger Prozess, der für ein Baby Schwerstarbeit ist. Zwischen dem ersten Hochziehen und den ersten Trippelschritten quer durchs Zimmer liegen viele Stunden Training und in der Regel mehrere Monate Zeit. Bleiben Sie geduldig – jedes Kind hat sein eigenes Tempo.

Laufen lernen ohne Schuhe
Obwohl sogenannte Lauflernschuhe es suggerieren, benötigen Babys zum Laufen lernen kein Schuhwerk. Wenn es warm genug ist, übt es am besten so viel wie möglich barfuß. Bei kälteren Temperaturen reichen für den Anfang Socken. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass die Strümpfe über eine „Stopperfunktion“ verfügen – ansonsten besteht für Ihren kleinen Laufanfänger Rutschgefahr.

Gefahrenquellen rechtzeitig beseitigen
Damit sich Ihr Kind bei seinen Laufversuchen nicht verletzt, sollten Sie die Wohnung noch einmal auf mögliche Gefahrenquellen untersuchen: Aufrecht haben die Kleinen einen wesentlich größeren Radius als auf allen Vieren. Vor allem schwere Gegenstände, die beim Hochziehen von Tischen, Stühlen und anderen Möbeln auf das Kind herunter fallen könnten, sollten in Sicherheit gebracht werden. Auch Treppen sollten spätestens jetzt mit einem Schutzgitter versehen werden, damit die Kleinen hier keiner Gefahr ausgesetzt sind.

Auch wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind sich mit dem Laufen besonders viel Zeit lässt: Auf Lauflernhilfen sollten Sie besser verzichten. Begleitet von elterlicher Geduld und einer gehörigen Portion Zuspruch lernen gesunde Kinder das Laufen ganz von allein.

Fotos: Paul Rich Studi / Shutterstock.com, Evgeny Atamanenko / Shutterstock.com